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Immobiliensoftware vs. eigenständiges DMS: Wann loht sich welche Lösung?

In der Immobilienbewirtschaftung entstehen täglich unzählige Dokumente – von Mietverträgen über Rechnungen bis hin zu Bauplänen. Viele Immobilienverwaltungen setzen dabei auf spezialisierte Immobiliensoftware, die teilweise integrierte Dokumentenfunktionen bieten. Doch reicht das aus? Oder bringt die Ergänzung um ein eigenständiges Dokumentenmanagement-System (DMS) entscheidende Vorteile?

Die Frage „Immobiliensoftware vs. eigenständiges DMS“ ist zentral für jede moderne Immobilienverwaltung, die effizient, rechtskonform und zukunftssicher arbeiten möchte.

Im Folgenden Blog zeigen wir Ihnen die Unterschiede – und welche Lösung zu Ihrem Unternehmen passt

<strong><strong><strong><mark style="background-color:rgba(0, 0, 0, 0)" class="has-inline-color has-blue-500-color">Immobiliensoftware</mark></strong></strong> <strong><strong><strong><mark style="background-color:rgba(0, 0, 0, 0)" class="has-inline-color has-blue-500-color">vs.  eigenständiges DMS</mark><strong><mark style="background-color:rgba(0, 0, 0, 0)" class="has-inline-color has-blue-500-color">:</mark></strong></strong></strong></strong> Wann loht sich welche Lösung? </strong><br>

Dokumentenverwaltung in der Immobiliensoftware: Stärken und Grenzen

Viele Anbieter kombinieren ERP- und CRM-Funktionen mit einfachen Dokumentenfunktionen. Doch wer professionelles Dokumentenmanagement in der Immobilienbranche betreiben möchte, sollte genauer hinschauen. Diese eingebauten DMS-Funktionen haben klare Vorteile, stossen aber auch an ihre Grenzen.

Vorteile der integrierten Lösung:

  • Alles in einer Oberfläche: Sie arbeiten in derselben Software, in der auch die Immobilienobjekte verwaltet werden – es sind keine zusätzlichen Schulungen oder Systemwechsel notwendig.
  • Schneller Start: Da die Funktionen meist in der bestehenden Software enthalten sind, entstehen keine separaten Lizenzkosten und die Einführung geht schnell.
  • Nahtlose Integration: Die Dokumentenablage ist bereits in die bestehenden Prozesse eingebunden. Es gibt keinen Medienbruch, da z.B. Rechnungen direkt im vertrauten System bearbeitet und abgelegt werden.

Grenzen der integrierten Lösung:

  • Begrenzte Dokumententypen: Der Fokus liegt meist nur auf bestimmten Dokumenten (z. B. Rechnungen, Belege). Andere Unterlagen – etwa Verträge, Pläne oder E-Mails – werden oft nicht gleichermassen unterstützt.
  • Eingeschränkte Funktionen: Suchmöglichkeiten und Workflows sind oft sehr rudimentär. Komplexe Anforderungen (wie mehrstufige Freigaben oder Metadaten-Suche) lassen sich damit nicht abbilden.
  • Nicht voll revisionssicher: Die Archivierung erfolgt unter Umständen nicht GoBD/GeBüV-konform. Gesetzliche Aufbewahrungsfristen und Anforderungen an eine rechtssichere Archivierung werden möglicherweise nicht erfüllt

Gerade wenn der Bedarf über die reine Rechnungsverarbeitung hinausgeht, geraten integrierte Systeme schnell an ihre Grenzen. Spätestens dann stellt sich die Frage nach einem eigenständigen DMS.

Eigenständiges DMS: Der nächste Schritt Richtung Digitalisierung?

Ein eigenständiges DMS bietet weit mehr als die Basisfunktionen einer Immobiliensoftware. Es handelt sich um spezialisierte Dokumentenmanagement-Lösungen, die als zentrale Drehscheibe für alle Dokumente im Unternehmen dienen. Für Immobilienunternehmen, die umfassend digital arbeiten wollen, ist ein separates DMS oft der Schlüssel zur effizienten Dokumentenmanagement Immobilienbranche.

Vorteile eines eigenständigen DMS:

Zentrale Plattform
Sämtliche Unterlagen – unabhängig vom Quellsystem – werden an einem Ort verwaltet. Ob Immobiliensoftware, E-Mail oder Excel: alle Dokumente liegen zentral und übersichtlich vor, was die Zusammenarbeit im Team erleichtert (jeder Berechtigte hat Zugriff auf die aktuellen Dokumente).
Erweiterte Funktionen
Ein DMS bietet Volltextsuche, Versionierung, umfangreiche Metadaten und OCR-Texterkennung. Dank automatischer Klassifizierung (teils durch KI) finden Sie jedes Dokument in Sekunden – selbst wenn Sie nur Stichworte aus dem Inhalt kennen.
Komplexe Workflows
Abgebildet werden können mehrstufige Freigabeprozesse, Eskalationsstufen bei Verzögerungen oder Vertretungsregeln. So lassen sich beispielsweise Rechnungen digital prüfen und freigeben, Verträge durch mehrere Abteilungen genehmigen oder Aufgaben automatisch zuweisen.
Revisionssichere Archivierung
Ein gutes DMS ermöglicht die rechtssichere Ablage aller relevanten Dokumente. Das heisst, die Daten werden unveränderbar und nachvollziehbar für Prüfungen (z. B. Steuerprüfer, interne Revision) archiviert. Damit erfüllen Sie problemlos gesetzliche Vorgaben und Aufbewahrungsfristen.
Systemübergreifende Integration
Das DMS kann mit verschiedenen Anwendungen verknüpft werden. Typische Beispiele sind Schnittstellen zu E-Mail-Systemen (automatische Archivierung von E-Mails), ERP-Lösungen wie Abacus oder Office-Programme. Dadurch wird ein dokumentengetriebener Prozess über mehrere Systeme hinweg möglich.
Skalierbarkeit und Unabhängigkeit
Egal ob Ihr Unternehmen wächst oder die Fachsoftware gewechselt wird – das DMS bleibt als stabile Dokumentenplattform bestehen. Neue Immobilien, zusätzliche Mitarbeitende oder weitere Software lassen sich leicht anbinden, ohne die Dokumentenablage neu erfinden zu müssen.
Weniger Papierkram:
Ein DMS fördert das papierlose Büro. Viele Dokumente können digital erzeugt, bearbeitet und abgelegt werden, ohne sie je auszudrucken. Das spart Platz (weniger Aktenordner und Archivräume) und schont nebenbei die Umwelt.

Aktuelle Trends bei DMS:

Moderne Dokumentenmanagement-Systeme folgen neuen Trends, die zusätzlichen Nutzen bringen:

Cloud-DMS

Immer mehr DMS-Anbieter setzen auf Cloud-Lösungen. Diese ermöglichen einen ortsunabhängigen Zugriff über Webbrowser, erleichtern mobiles Arbeiten und erfordern keine eigene Server-Infrastruktur. Für Ihr Team bedeutet das, Dokumente jederzeit und von überall abrufen und bearbeiten zu können. Ausserdem entfallen Wartungsaufgaben, da Updates und Backups vom Cloud-Anbieter übernommen werden.

KI-Unterstützung:

Künstliche Intelligenz hält Einzug ins Dokumentenmanagement. KI-gestützte Funktionen helfen z.B. dabei, Dokumente automatisch zu klassifizieren, relevante Daten (wie Rechnungsnummern oder Mietvertragsdaten) auszulesen und Workflows intelligent zu steuern. So sparen Sie noch mehr Zeit, und Fehler durch manuelle Eingaben werden reduziert. Eine KI könnte beispielsweise erkennen, zu welcher Liegenschaft ein Dokument gehört, und es automatisch korrekt ablegen.

Praxisbeispiel:

Eine Immobilienverwaltung, die monatlich ca. 5.000 Rechnungen bearbeitet und neben Immotop2 auch ein ERP-System nutzt, profitiert enorm von einem eigenständigen DMS. Eingehende Rechnungen werden über digitale Posteingänge automatisch erfasst, durch intelligente Belegerkennung direkt den richtigen Objekten zugeordnet und nach dem Freigabe-Workflow revisionssicher archiviert. Das spart Zeit, reduziert Fehler und erhöht die Transparenz erheblich. Gleichzeitig können auch alle weiteren Dokumente – vom Schriftverkehr bis zu Verträgen – in derselben Plattform gemanagt werden. Dieses Beispiel zeigt: Ab einem gewissen Volumen und bei der Nutzung mehrerer Systeme stösst die Immobiliensoftware allein an Grenzen, die ein DMS auffangen kann.

Entscheidungshilfe: Wann reicht die Immobiliensoftware, wann ist ein DMS nötig?

Nicht jedes Unternehmen benötigt sofort ein grosses DMS. In manchen Fällen ist man mit den Bordmitteln der vorhandenen Software gut bedient. Untenstehend finden Sie wichtige Kriterien und Unterschiede als Entscheidungshilfe:

Integration
Die Dokumentenverwaltung der Immobiliensoftware ist bereits ins Hauptsystem eingebettet. Ein eigenständiges DMS hingegen muss über Schnittstellen angebunden werden – was heute bei vielen Lösungen aber reibungslos möglich ist.
Umfang der Dokumentenarten
Integrierte Lösungen konzentrieren sich meist auf einige wenige Dokumenttypen (häufig Rechnungen und Belege). Ein DMS kann alle Dokumentarten im Unternehmen verwalten – vom eingescannten Brief bis zur E-Mail – und ist daher umfassender.
Archivierung
Bei der Immobiliensoftware erfolgt die Ablage oft intern und mit begrenzter Dauer. Ein eigenständiges DMS ermöglicht dagegen eine konforme Langzeitarchivierung. Steuerrelevante Unterlagen lassen sich so über 10 Jahre oder länger unveränderbar aufbewahren.
Suchfunktion und OCR
Im integrierten Modul stehen meist nur einfache Suchfunktionen zur Verfügung (Suche nach Dateiname oder Belegnummer). Das DMS bietet Volltextsuche, Schlagwörter (Tags), OCR-Erkennung und detaillierte Metadaten, um Dokumente anhand ihres Inhalts aufzufinden.
Workflow-Komplexität:
Immobiliensoftware deckt einfache Workflows ab – z.B. Beleg einem Objekt zuweisen und zur Freigabe markieren. Ein spezialisiertes DMS ermöglicht komplexere Prozesse mit mehreren Freigabestufen, automatischen Erinnerungen und Vertretungsregelungen für Abwesenheiten.
Nutzung über mehrere Systeme:
Die integrierte Lösung funktioniert nur innerhalb der Immobiliensoftware. Ein DMS kann systemübergreifend eingesetzt werden. Beispielsweise können Dokumente aus verschiedenen Quellen (Property-Management-Software, Buchhaltung, E-Mail) zusammengeführt werden, und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen arbeiten im DMS zusammen.
Kosten
Integrierte Dokumentenfunktionen sind oft im bestehenden Software-Paket enthalten oder gegen geringen Aufpreis erhältlich. Ein eigenständiges DMS verursacht zusätzliche Lizenzkosten sowie ggf. Betriebskosten für Server oder Cloud-Abonnements. Dafür bietet es aber deutlich mehr Leistungsumfang.

Bei kleinem Belegvolumen und einfachen Prozessen kann die integrierte Dokumentenverwaltung Ihrer Immobiliensoftware durchaus genügen. Steigt jedoch das Dokumentenvolumen, kommen mehrere Systeme zum Einsatz oder wird eine umfassende Digitalisierung angestrebt – etwa durch ein papierarmes Büro, standortunabhängigen Zugriff oder revisionssichere Archivierung –, wird der Vergleich „Immobiliensoftware vs. eigenständiges DMS“ zur strategischen Entscheidung. In solchen Fällen führt an einem professionellen DMS kaum ein Weg vorbei.

Fazit: Zukunftssicher digitalisieren

Immobiliensoftware und eigenständige DMS-Lösungen verfolgen unterschiedliche Ansätze – je nach Unternehmensgrösse, Prozesskomplexität und Zukunftsplänen kann die passende Lösung stark variieren. Während integrierte Funktionen in Immobiliensoftware für einfache Anforderungen ausreichen, bietet ein spezialisiertes DMS langfristig mehr Flexibilität und Skalierbarkeit.

Grafischer Vergleich
So unterscheiden sich Immobiliensoftware und ein eigenständiges DMS auf einen Blick:

Vergleich: Immobiliensoftware vs. eigenständiges DMS – Übersicht der wichtigsten Unterschiede in Funktionalität, Skalierbarkeit, Implementierung und Prozessen für die Immobilienverwaltung.

Andererseits bietet die digitale Transformation enorme Chancen: Effizienzsteigerung, Kosteneinsparungen, bessere Servicequalität und zukunftssichere Abläufe. Eine integrierte Dokumentenverwaltung in der Immobiliensoftware kann ein guter Einstieg in die Digitalisierung sein. Langfristig jedoch gewährleistet erst ein eigenständiges DMS die Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit, die modernes Dokumentenmanagement in der Immobilienbranche erfordert.

Wichtig ist, die Entscheidung nicht nur anhand der aktuellen Anforderungen zu treffen, sondern auch die zukünftige Entwicklung Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. Planen Sie Wachstum, die Einführung weiterer IT-Systeme oder einen höheren Dokumentendurchsatz, sollten Sie sich frühzeitig mit der Frage „Immobiliensoftware vs. eigenständiges DMS“ auseinandersetzen. Nur eine Lösung, die mit Ihren Anforderungen mitwächst, bietet langfristig Stabilität, Effizienz und Investitionssicherheit.

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